Warum ist Golfen so langweilig?

Als Golfer denkt man nie, dass Golfen langweilig ist. Doch genau das denken viele Leute. Ein großes Missverständnis! Hier wird erklärt, warum manche Golf als öde sehen könnten.

Die größten Gründe dafür, warum Leute den Golfsport als langweilig bezeichnen sind keine eigenen Erfahrungen am Sport, die extreme Lernkurve, die Geschwindigkeit des Spiels und die Fehler bestrafende Art des Spiels.

Keine eigene Erfahrung

Die meisten Leute sammeln ihre Erfahrung über das Golfen beim Mini-Golf. Denn im Gegensatz zu Sportarten wie Fußball und Basketball wird hier eben nicht nur ein Ball benötigt, sondern auch passende Schläger. Außerdem ist es auf den meisten Plätzen auch gar nicht erlaubt zu spielen, wenn man keine Platzreife erworben hat.

Das bedeutet für einen Anfänger ist das nächste, was er auf dem Golfplatz erfahren kann, das Schlagen von Bällen auf der Driving Range. Das ist nicht nur immer das gleiche, es ist außerdem besonders für Anfänger extrem Schwer.

Zusammengefasst haben die Leute hier keine Erfahrung, weil viel Equipment und Ausbildung erfolgreich ist, um überhaupt auf einem regulären Golfplatz zu spielen. Diese Hürden nehmen nicht viele Leute in Kauf und haben weder die Zeit noch das Geld. Dadurch kann keine Erfahrung entstehen, welche sie davon Überzeugen könnte, dass Golf gar nicht langweilig ist.

Extreme Lernkurve

Jetzt gibt es aber auch viele Leute, welche die Hürden überwinden und schauen, was Hinter der Fassade des Golfens steckt. Allerdings ist Golfen auch ein Sport, welcher viel Zeit zum Meistern erfordert. Deswegen fangen viele Leute an und hören relativ schnell wieder auf, weil sie nicht sehen, dass sie in kurzer Zeit Fortschritte erreichen können.

Hier spielt der Golflehrer eine entscheidende Rolle. Am Anfang ist es sowieso immer ratsam Trainerstunden zu nehmen, doch dieser muss nicht nur den Körper dafür vorbereiten sich zu verbessern, sondern auch die Moral aufbauen. Das liegt natürlich daran, dass Golfen ein extrem Fehler bestrafender Sport ist.

Ein kleiner Fehler und dein Ball landet irgendwo, wo ihn sicher nicht haben möchtest. Schlimmstenfalls ist er sogar im aus oder im Bunker. Der Horror für Anfänger. Außerdem kommen sich gerade Anfänger in der Präsens von besseren Spielern blöd vor und denken, sie würden sich zum Affen machen, wenn sie Fehler machen. Obwohl die besseren Spieler sich eher oftmals selbst an ihre Anfangszeit erinnern.

All diese Faktoren schrecken ab und das Spiel wird hier zum Schutz des eigenen Egos einfach als langweilig abgestempelt. Man wollte es ja sowieso nie lernen, hört man dann zum Beispiel.

Lange Wartezeiten

Einmal gibt es natürlich die langen Wartezeiten bis man überhaupt dazu bereit ist, durch die Platzreife auf einem Platz zu spielen. Dann gibt es noch viele Wartezeiten bei einem größeren Flight, da sich jeder natürlich für seine Schläge seine Zeit lassen sollte. Außerdem sind erfahrenere Spieler oft schneller und erwarten, dass man sie durchlässt, wenn man zu einer ähnlichen Zeit eine Bahn betritt.

Es wird auch nicht umsonst viel auf dem Golfplatz geredet, da viel Zeit zwischen den Schlägen entsteht. Das ist für viele Leute, die konstante Action benötigen oder einfach in einer höheren Frequenz aktiv sein müssen, einfach langweilig. Golfer wissen allerdings, dass Golfen kein Sprint, sondern ein Marathon ist. Kein Wunder bei der Anzahl der Stunden, welche man auf dem Platz benötigt um ein 9-Loch oder 18-Loch Spiel zu absolvieren.

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Viel laufen

Spazieren und Wandern werden von vielen Menschen auch als Hobby für ältere Leute angesehen. Natürlich denken die gleichen Leute auch beim Golfen ähnlich. Beim Golfen überwiegt die Zeit, die man läuft deutlich die Zeit, die man Schlägt. Man läuft einige Kilometer, wenn es darum geht, eine 9-Loch oder 18-Loch Runde zu absolvieren.

Was kann man Leuten sagen, die Golf langweilig finden?

Es ist nur wenig Sinnvoll jemandem, der Golf als langweilig bezeichnet zu sagen, dass er keine Ahnung hat. Wie soll er denn auch Ahnung haben, wenn es so große Hürden gibt, um an dem Sport teilzuhaben?

Es ist viel sinnvoller Leute von dem Sport zu begeistern, indem man die Gefühle beschreibt, welche man durch den Sport hat. Natürlich spielen die gesundheitlichen Vorteile auch eine Rolle, aber warum spielt man immer weiter Golf?

Das Gefühl, dass man weiß, wie sehr jede Kleinigkeit den Ball und die Flugbahn beeinflusst und man trotzdem exakt richtig trifft. Die Rituale von sich und seinen Golffreunden, mit denen man sich regelmäßig zum Spielen trifft. Das Siegergefühl nach einem Turnier oder einer EDR, wenn du dein Handicap verbessert hast und den Erhalt einer neuen Karte, welche dieses widerspiegelt.

Golf ist zwar schwer zu lernen und zu meistern und gerade am Anfang ist es am schwersten, da es hier am bestrafenden ist. Doch wenn man sich Verbessert spürt man sofort das man sich immer weiter und weiter verbessert und hat teilweise Runden, welche einem das Herz aufblühen lassen.

Fazit

Es ist immer eine Ansichtssache, ob man Golf langweilig findet oder nicht. Es ist wie bei anderen Sportarten oder Dingen und liegt im Auge des Betrachters. Als Nicht-Golfer ist es allerdings immer schwer sich eine fundierte Meinung über den Sport zu bilden, da dieser weder anfängerfreundlich noch ohne große Hürden ist.

Als Golfer ist es auch schwer jemandem zu sagen, was so toll an Golf ist, ohne dass diese Person damit in Berührung kommt. Es ist eben ein Erlebnis, welches man selbst erfahren muss, um die Faszination von so vielen Leuten zu verstehen.

Inzwischen gibt es immerhin Golfhallen, welche ähnlich wie eine Drivingrange aufgebaut sind, an denen man Golfbälle schlagen kann, doch leider ist das wie Torschießen bei Fußball. Es ist nicht das gleiche wie ein richtiges Spiel.

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