Warum ist Golfen so schwer?

Wenn jemand mit dem Golfen anfängt, dann kann es durchaus sein, dass dieser überwältigt von der Schwierigkeit des Sports ist. Einige hören hier auch direkt wieder auf und schaffen es nie bis zu einer Platzreife, geschweige denn einem guten Handicap. Doch woran liegt das eigentlich? In diesem Artikel möchte ich auf Punkte eingehen, welche das Golfen besonders für Anfänger so schwierig macht.

Golfen ist dadurch so schwer, da es sich um eine Sportart handelt, bei der die Technik einen hohen Stellenwert hat und diese Zeit, Geduld, Konzentration und das passende Equipment erfordert.

Technik

Golf ist die zweitschwerste Sportart der Welt. Auf Nummer eins ist der Stabhochsprung.

Und das liegt tatsächlich an der Technik. Erfahrene Golfspieler vertrauen auf ein Golfgefühl und auf das mentale Training vor dem Golfspielen, da diese die Routinen schon verinnerlicht haben. Für Anfänger ist dies allerdings die größte Hürde. Wie weit die Füße auseinander sein müssen, wohin sie gerichtet sein sollen, wie weit der Rücken gebeugt sein muss und wie der Schläger gehalten werden muss, sind nur einige Beispiele für Dinge, welche am Anfang gelernt werden müssen.

Für einen Golfanfänger sind dies immer sehr viele Feinheiten, welche alle auf Knopfdruck angearbeitet werden müssen. Natürlich sieht es dann bei den Anfängern im Schwung ziemlich Steif und nicht besonders geschmeidig aus. Doch jeder erfahrene Golfer erinnert sich auch an seine Anfängerphase.

Golf training

Konzentration

Die Konzentration ist auch ein Punkt, welcher besonders für Anfänger, aber auch für erfahrenere Spieler ein Problem ist. Natürlich kommt es hier auf die Dauer des Spiels an. Dabei fällt es Anfängern schon schwer eine 9-Loch-Runde konzentriert zu meistern und bei einer 18-Loch-Runde kann kaum ein Golfer behaupten noch volle Konzentration zu haben.

Hier kann natürlich die Ernährung helfen und dich kurzfristig für die Runde auf einen erhöhtes Leistungslevel bringen. Außer der Ernährung hilft hier nur das langfristige Training für das Golfspiel in Turnieren oder anderen Runden. Außerdem wurden schon Kurse für das mentale Golfspiel ins Leben gerufen, um die Störfaktoren zu reduzieren und seinen Kopf beim Spielen nur mit Golf zu füllen.

Durchhaltevermögen

Auch das Durchhaltevermögen am Sport dranzubleiben bis man überhaupt passabel oder gut ist, ist bei den meisten auch eher weniger gegeben. Das bedeutet, dass die meisten Leute wie schon vorher erwähnt vor der Platzreife oder kurz darauf aufhören, da sie einfach nicht das Durchhaltevermögen haben, da es beim Golfen wichtig ist regelmäßig den Sport auszuüben.

Beim Durchhaltevermögen geht es also darum, sowohl die ganzen Fehlerbestrafungen des Golfens durchzustehen als auch die Zeit aufzubringen, um jede Woche eine Runde zu spielen oder eine Trainingsstunde zu nehmen.

Golf Kunst

Equipment

Mit höherer Leistungserwartung kommt auch mehr Erwartung ans Equipment. Das bedeutet, dass man als Anfänger andere Schläger verwendet als jemand der besser Golf spielt. Dieses Equipment ist sowohl teuer als auch gewöhnungsbedürftig. Von der Kleidung, welche nach Dresscode vorgegeben ist bis hin zu Profi Golfschuhen mit Spikes und jedem Schläger, von dem man Träumen kann, ist das Equipment tatsächlich ein großer Bestandteil des Golfsports.

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Wetter

Das Wetter spielt auf den langen Strecken eines Golfplatzes eine entscheidende Rolle. Wer den Wind bei einem Drive nicht mit einrechnet, der läuft Gefahr, sein Ziel zu verfehlen. Wer es nicht schafft, auch im Regen zu spielen, der könnte in einem Turnier versagen. Wie bei anderen Sportarten, welche draußen stattfinden, wird hier oftmals keine Rücksicht darauf genommen, ob optimales Wetter ist oder nicht.

Besonders wenn man Startzeiten gebucht hat oder ein Turnier stattfindet, möchte man diese Ereignisse nicht absagen, weil es gerade Regnet. Es kann allerdings bei Starkregen sein, dass Runden abgebrochen werden, wenn es zu größeren Problemen kommt und dieser Zustand zu lange anhält.

Kommunikation

Golf ist ein sehr kommunikativer Sport. Das bedeutet, dass selten Leute alleine Golf spielen, sondern meist mindestens in einem Flight aus 2 Personen auf dem Platz unterwegs sind. Alleine diese Tatsache ist für manche Leute Segen und manche Leute Fluch.

Wer Probleme mit der Kommunikation hat oder vielleicht auch Probleme hat, mit neuen Leuten zu reden, der hat hier schlechte Karten. Das ist tatsächlich eine der Glanzpunkte vom Golfsport. Jeder sollte durch das Handicap System mit jedem auf dem Platz spielen können und Spaß haben. Dadurch kann man auch immer neue Leute rund um den Golfplatz kennenlernen und mit ihnen eine Runde spielen.

Es ist zwar möglich alleine Golf zu spielen und wahrscheinlich ist das sogar wesentlich schneller, da man nicht auf andere Leute warten muss und keine Konversation führt, allerdings würde ich sagen, dass damit einer der wichtigsten Teile des Golfspielens verloren geht.

Kosten

Das Golfen gerade am Anfang sehr teuer, da man viele Trainerstunden benötigt, um die Grundlagen passabel zu lösen. Später brauch man außerdem den Golflehrer auch noch, um seinen Schwung zu verbessern, da sich oft Fehler einschleichen, welche später korrigiert werden müssen.

Zudem muss ein nicht unerheblicher Betrag gezahlt werden, um in einem Club Mitglied zu werden. Ohne jegliche Clubmitgliedschaft kann man in Deutschland auch kaum auf einem Golfplatz spielen. Es gibt inzwischen Fernmitgliedschaften für Leute, welche nicht oft Spielen wollen, allerdings die Möglichkeit haben wollen, allerdings ist dies nicht die Norm.

Fazit

Der Grund, warum Golf so eine schwer ist, liegt größtenteils an der Technik, welche erlernt werden muss. Natürlich kommen dazu auch noch viele andere Hürden, welche durch die Technik bedingt sind. Dazu kommen, dass man diese Technik stundenlang abrufen muss, was die Konzentration erfordert. Genauso muss man lange genug dabei bleiben, um diese Technik überhaupt zu meistern. Obendrein kostet Golfen im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten auch einfach viel Geld und benötigt eine Menge Equipment.

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5 Gedanken zu „Warum ist Golfen so schwer?“

  1. Ja, das mit dem konzentrieren ist schon so eine Sache. Auf der Ränge sind die Schläge ganz gut. Aber sobald ich über die Straße gehe ist alles anders.

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