Für den normalen Golfer ist der Schlag aus dem Bunker einer der schlimmsten Schläge auf dem Golfplatz. Komischerweise sagen professionelle Golfspieler oft, dass sie genau diese Schläge am einfachsten finden. Doch woran liegt das? Gibt es bestimmte Tricks, welche professionelle Golfer anwenden, die wir nicht kennen? In diesem Artikel zeige ich dir eine einfache Technik für den Bunker.
Wie schlägt man den Golfball aus dem Bunker?
Egal, ob du in weichem Sand oder in härterem Sand schlagen willst, gibt es bestimmte Regeln, die immer gleich sind und dir immer helfen können.
In einem Bunker willst du immer ein paar Zentimeter hinter dem Ball eintreffen, um mit dem Sand, den wir treffen, in der Aufwärtsbewegung den Ball mit anzuheben. Du willst nicht den Ball direkt treffen, da dies meist nicht zum gewünschten Ergebnis führt.
Um dir das einfacher zu machen, kannst du beim Training einfach mal versuchen, Sand in Richtung des Lochs zu schlagen. Dadurch bekommst du schon mal ein Gefühl dafür, denn beim richtigen Schlag solltest du auch so schlagen, dass der Sand in die Richtung liegt, nur dass hier noch der Golfball auf dem Sand liegt. Du kannst auch mit einem Ball üben und dabei eine Markierung hinter deinen Ball setzen.
Dabei kannst du deinen Ball in den Sand pressen und dann ein Stück davor legen, um eine Markierung zu haben. Ich habe diese Technik mit „Pizza-Markierungen“ gelernt. Das bedeutet, du machst einen Kreis um deinen Ball in der Größe einer kleinen Pizza. Jetzt versuchst du, diese Pizza mit deinem Schlag auf das Grün zu bekommen. Du kannst hier selbst auswählen, welche Art der Markierung dir einfacher fällt.
Wie kontrolliere ich die Weite bei Bunkerschlägen?
Jetzt haben manche Spieler trotzdem das Problem, dass ein Ball entweder zu kurz fliegt und deswegen im Bunker bleibt oder dass der Ball zu weit aus dem Bunker herausfliegt.
Versuche als Erstes mal, wie beim ersten Schritt, Sand in Richtung des Lochs zu schlagen. Hier kannst du ja mal versuchen, weiter und kürzer zu schlagen. Wenn du immer den gleichen Winkel triffst, dann solltest du mit mehr Kraft auch den Ball weiter schlagen. Dabei kannst du zum Beispiel weiter ausholen.
Um deinen Golfball sehr präzise auf das Grün zu bekommen, solltest du eine korrekte Ansprechposition haben. Dabei solltest du einen festen Stand haben, also beide Beine weiter auseinander haben und jetzt nicht zu viel Bewegung mit hereinbringen.
Hier solltest du vor den Ball schlagen, um ihn mit dem Sand auf das Grün zu schlagen. Hierbei solltest du lediglich den Schwung mit der Rotation der Schultern und der Hüfte ausführen und dich nicht in eine Richtung lehnen oder zu viel Bewegung mit in den Schwung bringen. Nur so kannst du immer wieder den richtigen Punkt treffen, um deinen Ball aus dem Bunker zu schlagen.
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Du musst auch wissen, wie tief du in den Sand schlagen sollst und ob sich das bei verschiedenen Sandgegebenheiten unterscheidet.
Je härter der Sand im Bunker ist, desto steiler musst du in den Sand einschlagen, um deinen Ball zu bewegen. Je leichter der Sand, desto mehr Körpergewicht ist auf dem hinteren Bein. Je schwerer der Sand, desto mehr Körpergewicht ist auf dem vorderen Bein.
Hier kannst du dir vorstellen, dass du bei leichtem Sand mit einer Schaufel ganz einfach ein bisschen Sand aufsammeln und bewegen könntest. Dabei gehst du relativ flach an den Sand heran. Wenn dieser allerdings nass und schwer ist, dann würdest du mit einer Schaufel auch steiler in den Sand hineinstechen, um diesen zu bewegen. Genau nach dem gleichen Prinzip arbeitet man mit dem Golfschläger.
Mit dem Körpergewicht verhält es sich hier ähnlich. Wenn du leichteren Sand hast und ihn hier anheben willst, dann wirst du diesen leichteren Winkel durch eine Gewichtsverlagerung auf das hintere Bein besser treffen. Bei schwererem Sand ist es genau andersherum und du musst mehr Gewicht auf dem vorderen Bein haben. Bei schwererem Sand beugst du dich tatsächlich auch eher zu deinem vorderen Bein, um dich weiter in den Sand zu schaufeln.
Stell dir wirklich einfach vor, dass du eine Schaufel hast und wie du hier dein Gewicht verlagern würdest, wenn du in Sand graben möchtest, welcher hart und möglicherweise nass ist.
Fazit
Der Bunkerschlag sollte eigentlich kein schwerer Schlag sein. Hier musst du dich an die Gegebenheiten des Bunkers gewöhnen und anpassen. Wenn du die Grundlagen hier beibehältst, dann kannst du aus jedem Bunker herauskommen und gut weiterspielen. Es ist allerdings auch sinnvoll für dich, diese Schläge zu üben, da sie nicht genauso wie alle anderen Schläge sind, sondern etwas spezieller. Lass dich außerdem von deinem lokalen Pro dabei beobachten, wie du deine Schläge im Bunker durchführst. Vielleicht wird dieser auch noch etwas dazu zu sagen haben, wie du diese ausführst und wie du möglicherweise eine Verbesserung erzielen kannst.
Also solltest du in den Bunker gehen, Sandschläge ohne Ball ausprobieren, mit dem Ball und Markierungen üben. Versuche dann den Ball immer an die gleiche Stelle zu schlagen und ein Gefühl für die Präzision zu bekommen. All das solltest du zudem bei verschiedenen Wetterbedingungen tun, um verschiedene Sandhärten auszutesten. Das heißt sowohl mit extrem trockenem Sand als auch hartem, nassem Sand.
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Mein Name ist Alexander Weber und ich bin gebürtiger Bielefelder. 2017 habe ich meine Platzreifeprüfung abgeschlossen und bin seitdem Mitglied im Bielefelder Golfclub. Ich habe bereits mehrere Golfevents miterlebt. 2019 gründete ich Golfforscher.de, um Golfinformationen einfach und unterhaltsam aufbereitet zu verbreiten.
Mit den Hinweisen kann man wirklich was anfangen. Meine Schläge mit dem Hybrid und den Eisen sind in kurzer Zeit wesentlich besser und vor allem kontinuierlicher geworden.