Die Putts sind eine Nemesis für viele verschiedene Golfer. Kein Wunder also, dass hier eine Menge Fehler gemacht werden, welche dazu führen, dass man an diesen Schlägen frustriert ist. Mit den meisten dieser Fehler ist man allerdings nicht alleine. In diesem Artikel gehe ich diesen Fehlern auf die Spur und erkläre außerdem, wie man diese vermeiden kann.
Schlechte Vorbereitung beim Putten
Vor jeder Runde sollte man auf jeden Fall die wichtigsten Schläger einmal in der Hand gehabt haben und ein bisschen geübt haben. Doch viele Golfer werfen ihre Bälle einfach auf das Übungsgrün und schlagen einfach los in die Richtung des Loches.
Wichtig wäre hierbei, dass man am gleichen Tag, an dem man auch spielt, auf das Übungsgrün geht. Dann wäre es wichtig, die Geschwindigkeit des Grüns zu ermitteln. Ich meine damit nicht mit einem Stimpmeter, wie das ein Greenkeeper macht, sondern mit gezielten Schlägen. Eine Übung dafür wäre folgende:
Platziere Golfbälle in verschiedenen Distanzen zum Vorgrün. Versuche jetzt mit deinem Putter nicht auf die Löcher zu zielen, sondern genau auf die Grenze des Vorgrüns zu schlagen. Mit jedem Schlag lernst du hier genau die Geschwindigkeit des Grüns. Der Vorteil beim Schlagen auf das Loch ist hier, dass du einen exakt messbaren Endpunkt hast. Bei dem Loch werden hingegen Variationen an Stärken das gleiche Ergebnis hervorbringen.
Breaks unterschätzen
Viele Golfer, die du auf dem Platz siehst, haben mit Breaks im Grün ihre Probleme. Das Problem hier ist tatsächlich größer, als man es vermutet. Hier ist die Verknüpfung vom Lesen des Grüns zur Entscheidung über den korrekten Schlag gefragt. Dazu ist natürlich auch Erfahrung gefragt. Meist wird ein Break allerdings eher unterschätzt als überschätzt.
Du solltest dir hier definitiv mehr Zeit nehmen, um das Grün zu lesen. Du willst schließlich nachhaltig diese Verknüpfung lernen. Versuche jetzt mal, das Break für dich zu überschätzen, statt zu unterschätzen. Selbst wenn du hier nicht direkt einlochst, hast du meist einen besseren Ausgangspunkt.
Es gibt auch das Sprichwort beim Golf “Never up, never in”, wobei auf starke Breaks angespielt wird. Tatsächlich möchtest du dir auch immer die Chance geben, einzulochen, doch du solltest nie zu stark anspielen, sodass du nach deinem Schlag eine besonders schwere Ausgangssituation hast. Versuche immer so nah an das Loch zu kommen, wie es dir möglich ist, ohne das Risiko einzugehen, dass der Ball besonders weit wegrollt. Lieber konstant spielen als ein Risiko einzugehen.
Negative Einstellung
Golf ist tatsächlich auch ein mentaler Sport. Die einfachsten Schläge können wir als Golfer versagen, weil wir im Kopf einfach negative Gedanken sammeln. Auch wenn wir vor einem Putt stehen, den wir schon hunderte Male eingelocht haben, können negative Gedanken und Einstellungen uns diesen sicheren Schlag verpatzen.
Beispiele für negative Gedanken im Golf sind folgende:
- Du darfst diesen Schlag auf keinen Fall verpatzen.
- Was denken die anderen über mich, wenn ich nicht treffe?
- Meine Scorekarte würde so schlecht aussehen, wenn ich nicht treffe.
Dabei solltest du versuchen, genau das Gegenteil zu machen, also positive Gedanken zu sammeln und dann zu schlagen. Dabei kann es dir zum Beispiel helfen, Testschläge zu machen und dir dabei vorzustellen, dass es der richtige Schlag wäre. Dadurch denkst du nur noch an den Schlag.
Was dir auch helfen kann, ist in deinen Gedanken all deine Schläge aus der Distanz in das Gedächtnis zu rufen und schon fast zu spüren, wie du diese Schläge gut geschlagen hast. Dadurch kannst du oft dein Muskelgedächtnis anregen, um hier auch einen guten Schlag zu machen.
Du weißt, dass du den Schlag schon mehrfach gut geschlagen hast und bist jetzt zuversichtlich, den Ball zu schlagen. Das ist die richtige Einstellung, wenn es um den Golfschlag geht.
Nicht aus seinen Fehlern lernen
Einige Golfer werden nach einem missglückten Putt einfach zu ihren Flightpartnern schauen oder einfach ihre Emotionen spielen lassen. Tatsächlich verpassen sie dabei die genaue Bahn des Golfballs und berauben sich der Chance, aus ihrer Situation zu lernen. Selbst professionelle Golfspieler schauen sich den Ball ganz genau an, wenn er am Loch vorbeizieht, um aus der Situation zu lernen. Besonders, weil du durch die Bahn des Golfballs erkennen kannst, wie sich das Grün verhält, um auf dem Rückweg einzulochen.
Meiner Meinung nach sind besonders diese Momente wichtig, um aus seinen Fehlern zu lernen. Es ist nur meistens so, dass man aus so vielen Situationen lernen kann, dass man gar nicht alle im Kopf behalten kann. Deswegen lohnt es sich, diese niederzuschreiben, um sich hier bewusster zu werden. Dafür habe ich “Dein Golf Journal” erstellt.
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Den Putter nicht mittig treffen
Als Golfer versucht man, mit jedem Schläger besonders mittig zu treffen. Das ist auch beim Putter so. Um konstant besser beim Putten zu werden, ist es ganz wichtig, konstant gut in der Mitte zu treffen. Dies ermöglicht dir auch, deine Putts besser einzuschätzen und diese besser auszuführen.
Sobald du anfängst, nicht in der Mitte zu treffen, wirst du deutlich schlechtere und unkontrolliertere Bälle schlagen. Hierbei ist das Training einfach wichtig. Du solltest schauen, dass du immer mal wieder auf das Übungsgrün gehst und hier den ein oder anderen Schlag trainierst. Dadurch kannst du konstanter beim Treffen der Mitte deines Putters werden.
Schlechtes Zielen
Viele Golfer spielen einfach generell beim Putt auf das Loch. Dabei wählen sie sich nicht den Mittelpunkt des Loches aus oder einen bestimmten Teil, sondern einfach das gesamte Loch. Dabei ist es tatsächlich besser, wenn du eine möglichst kleine Fläche hast, die du treffen möchtest. Dadurch kannst du sowohl besser einschätzen, wie gut du diese Fläche getroffen hast, als auch präziser mit deinen Putts schlagen.
Ein Training, das du hier verwenden kannst, ist ein kleines Objekt wie einen Tee mit auf das Übungsgrün zu nehmen und als Ziel zu verwenden. Wenn du es triffst, dann weißt du, dass du auch ein Loch getroffen hättest. Dies soll dir einfach nur dabei helfen, präziser mit deinen Putts zu werden.
Fazit
Putten ist wie alles im Golf eine Kombination aus Übung und mentalem Training. Da der Putter wahrscheinlich der wichtigste Schläger in deinem Bag ist, solltest du also auf jeden Fall schauen, dass du hier genug Stunden an Training hineinsteckst, um dein Golfspiel zu verbessern.
Gerade beim Putt verschenken sich die meisten Scorekarten. Im Rückblick bedeutet das allerdings, wenn du das Putten meisterst, wird dein Score automatisch wesentlich besser.
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Mein Name ist Alexander Weber und ich bin gebürtiger Bielefelder. 2017 habe ich meine Platzreifeprüfung abgeschlossen und bin seitdem Mitglied im Bielefelder Golfclub. Ich habe bereits mehrere Golfevents miterlebt. 2019 gründete ich Golfforscher.de, um Golfinformationen einfach und unterhaltsam aufbereitet zu verbreiten.