Für alle Golfspieler ist es kein Geheimnis, dass viele Golfregeln ziemlich streng sein können. Viele Golfer stoßen auf Ärger wegen der einen oder anderen Regel. Doch überraschenderweise gibt es auch Regeln, die Golfern jetzt wirklich dabei helfen können, ein besseres Handicap zu erzielen.
Welche das sind und was sich an diesen Regeln geändert hat, zeige ich euch in diesem Artikel.
Zurückfliegender Ball
Begeben wir uns direkt in die erste Situation. Du schlägst einen Ball beispielsweise mit deinem Wedge. Dieser fliegt ungewollt gegen einen Baum und kommt direkt wieder zurück und landet auf deinem Fuß. Dort prallt er natürlich auch wieder ab.
Für diese Berührung mit dem Ball gab es in den letzten Jahren verschiedene Bestrafungen. Zuerst 2 Strafschläge, später dann nur noch einer und inzwischen gar keinen mehr.
Dabei handelte es sich um jeden Ball, der durch einen Gegenstand zurückgekommen ist und den Schläger, das Bag oder jemand anderen getroffen hätte.
Die Bunkererlösung
Stell dir vor, du landest nach deinem Abschlag direkt in einem Bunker. Und es ist noch viel schlimmer als gedacht: Du bist genau am Rand des Bunkers und hast eigentlich kaum eine Möglichkeit, diesen Ball zu schlagen. Früher konntest du in dieser Situation entweder den Ball trotzdem schlagen oder zurück zum Abschlag laufen und hier einen neuen Ball schlagen.
Inzwischen darfst du in dieser Situation allerdings in einer Linie vom Ball und der Fahne zurückgehen. Das heißt, du darfst den Ball so weit nach hinten auf dieser Linie bewegen, wie du möchtest, allerdings selbstverständlich nicht weiter nach vorne. Du musst auch einen Strafschlag hierfür einbüßen, allerdings kann dir diese Regel wesentlich bessere Voraussetzungen geben als ein notgedrungener Schlag aus einer schlechten Lage.
In dieser Situation wärst du durch das Platzieren deines Balls auf der Linie direkt bei deinem 4. Schlag: ein Abschlag, das neue Platzieren und der Strafschlag.
Bewegliche Gegenstände im Bunker
Gehen wir mal auf einen Platz und in einen Bunker. Hier landet dein Ball, und direkt neben ihm liegt ein Ast oder ähnliche bewegliche Gegenstände. Diese durftest du eigentlich nie bewegen. Inzwischen ist es allerdings erlaubt, diese Gegenstände zu entfernen, solange du den Ball dabei nicht bewegst.
Bewegst du den Ball beim Entfernen des Gegenstandes, dann musst du mit einem Strafschlag rechnen. Deswegen solltest du auf jeden Fall vorsichtig sein, wenn du Dinge aus dem Bunker entfernst, die zu nah an deinem Ball liegen könnten.
Rangefinder auf Turnieren
Weil Rangefinder eine eher neuere Erfindung sind, hat es etwas gedauert, bis diese durch Golfregeln akzeptiert wurden. Anfangs wurden sie standardmäßig verboten, doch Clubs konnten auf lokaler Ebene entscheiden, ob sie diese erlauben. Inzwischen ist es schon andersherum. Rangefinder sind momentan standardmäßig erlaubt und können lokal von den Clubs verboten werden.
Dabei ist nur die reguläre Nutzung deines Rangefinders erlaubt. Du darfst auf keinen Fall die „Slope“-Funktion aktivieren. Die Slope-Funktion ermöglicht es deinem Rangefinder, Höhenunterschiede zwischen deinem Standort und dem Ziel zu berücksichtigen. Dadurch kannst du besser einschätzen, ob du einen kürzeren oder längeren Schläger benötigst.
Markierungen auf dem Grün
Es war in den Regeln tatsächlich so, dass wenn du einen markierten Ball wieder auf das Grün gesetzt hast und dieser durch natürliche Ursachen wie starken Wind verschoben wurde, du einfach Pech hattest. Es hätte sogar sein können, dass dein Ball vom Grün bis in einen Bunker rollt, ohne dass du daran etwas ändern könntest.
Inzwischen ist es allerdings so, dass die Markierung, die du setzt, der schlechteste Punkt ist, den du bespielen darfst. Das bedeutet, dass positive Veränderungen auch genutzt werden dürfen, allerdings müssen Verschlechterungen wieder ausgeglichen werden.
Diese Regel gilt allerdings nur, wenn du deinen Ball auch markierst. Deswegen solltest du deinen Ball so schnell wie möglich auf dem Grün markieren, um sozusagen eine Speicherung deines Standorts festzulegen.
Golfball beim Suchen geschlagen
Wie wahrscheinlich jeder Golfer habe ich auch schon des Öfteren meinen Golfball in einem Gestrüpp verloren, das ich mit meinem Schläger durchkämmen musste, um möglicherweise meinen Ball zu finden. Beim Schwingen des Golfschlägers durch das Gestrüpp kann es unter Umständen mal dazu kommen, dass man den Ball berührt.
Früher war es so, dass wenn dieser Fall auftrat, du eine Strafe erhalten hast. Inzwischen ist es allerdings so, dass wenn dieser Fall eintritt, du den Ball einfach ersetzen musst und ihn so nah wie möglich dort wieder hinsetzen solltest, wo du ihn berührt hast.
Dadurch darfst du mit deinem Flight etwas schneller und grober suchen als vorher. Du musst dir dabei also keine Gedanken mehr machen, ob du den Ball dabei triffst oder nicht. Das Gleiche gilt auch, wenn du aus Versehen auf den Ball trittst.
Doppelte Berührung beim Schlag
Es gibt Situationen auf dem Golfplatz, an denen du deinen Ball doppelt treffen könntest. Das passiert meist mit den Wedges. Mir ist das auf jeden Fall auch schon passiert.
Normalerweise zählte eine doppelte Berührung auch als zwei Schläge, da der zweite als Strafschlag gewertet wurde. Diese Regel wurde allerdings geändert, sodass wenn du den Ball versehentlich ein zweites Mal triffst, nur ein Schlag berechnet wird. Das liegt daran, dass bei einer doppelten Berührung das Ergebnis meist suboptimal ist und das schon Strafe genug sein sollte.
Wenn allerdings zu erkennen ist, dass du extra versuchst, den Ball doppelt zu berühren, dann wird dir dennoch der Strafschlag berechnet. Das sollte allerdings äußerst selten vorkommen.
Fazit
Es sind einige Regeln, die sich derart geändert haben, dass sie dir indirekt zu einem verbesserten Handicap verhelfen können. Es ist ratsam, diese Regeln festzuhalten, da auf dem Golfplatz einige Details im Gedächtnis bleiben müssen. Mein Vorschlag wäre, dafür mein Journal “Dein Golf Journal” zu verwenden. Damit kannst du den Golfsport schneller und nachhaltiger erlernen.
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Mein Name ist Alexander Weber und ich bin gebürtiger Bielefelder. 2017 habe ich meine Platzreifeprüfung abgeschlossen und bin seitdem Mitglied im Bielefelder Golfclub. Ich habe bereits mehrere Golfevents miterlebt. 2019 gründete ich Golfforscher.de, um Golfinformationen einfach und unterhaltsam aufbereitet zu verbreiten.