Dinge, die ich als Golfanfänger gerne gewusst hätte!

Es gibt einige Dinge, die man als Golfanfänger oft nicht beachtet, da man den Überblick noch nicht hat. Doch nach einiger Zeit wirst du feststellen, dass es nicht darum geht, alles so schnell wie möglich zu lernen, sondern dass dein Golflehrer dir oft den richtigen Rhythmus vorgibt.

Aber welche Perspektiven und Tipps hätte ich als Golfanfänger am liebsten von Anfang an gekannt?

Auf die Grundlagen fokussieren

Wenn du mit dem Golfen anfängst, hast du hundert verschiedene Gedanken im Kopf, wie zum Beispiel: Wie halte ich den Golfschläger richtig? Stehen meine Füße richtig? Befinde ich mich in der richtigen Ansprechposition? Welchen Schläger soll ich jetzt nehmen?

Die einfachste Möglichkeit, um zunächst die Grundlagen auf ein gutes Niveau zu bringen, sind Golfstunden bei einem lokalen Golfprofi. Das kann jedoch etwas kostenintensiv sein. Du kannst zwischen Einzelstunden und Gruppenstunden wählen. Der Vorteil von Gruppenstunden ist, dass sie günstiger sind als Einzelstunden und du dort auch Leute kennenlernst, die sich in derselben Situation befinden. Mit diesen Leuten könntest du später sogar gemeinsam spielen.

Falls du keine Stunden nehmen möchtest, kannst du heutzutage auch einfach Informationen aus dem Internet erhalten. Du kannst Videos auf YouTube anschauen, in denen dir Schläge erklärt werden, oder Artikel im Internet wie diesen hier lesen. Dabei kann es jedoch passieren, dass du dich selbst anders einschätzt als ein Golfprofi und daher nicht die richtigen Fehler behebst. Wenn du feststellst, dass deine Schläge nicht besser werden, solltest du Hilfe bei einem lokalen Golfprofi suchen.

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Trainiere deine Putts

Der Putter ist wahrscheinlich der wichtigste Schläger in deinem Golfbag. Wenn du dir eine Golfbahn anschaust und das Par (Professional Average Result) liest, sind zwei dieser Schläge immer für den Putter reserviert. Das bedeutet, dass du bei einem Par-3-Loch nur einen Schlag verwenden solltest, der kein Putt ist. Dies gilt natürlich für ein Handicap von 0.

Du verwendest den Putter öfter als jeden anderen Schläger in deinem Bag, da du ihn pro Loch zwei Mal spielen solltest. Daher ist es wichtig, diese Schläge zu trainieren. Und der Vorteil beim Putten ist, dass du nicht einmal besonders gut trainiert sein musst, um erfolgreich zu putten.

Beim Putten helfen dir keine vorherigen Erfahrungen in anderen Bereichen. Hier musst du besonders auf drei Dinge achten: die Weitenabschätzung, die Richtungseinschätzung und das Lesen des Grüns. Die Abschätzung der Weiten kannst du ganz einfach auf dem Putting-Übungsplatz deines Golfplatzes üben, genauso wie die Ausrichtung deines Schlägers.

Das Lesen des Grüns ist jedoch etwas, das du oft erst nach vielen Runden auf verschiedenen Plätzen richtig einschätzen kannst. Es gibt immer wieder Ausnahmen von den Regeln, die du auf einem neuen Golfplatz kennenlernen wirst. Wichtig ist hier, immer aufmerksam zu sein, um diese Besonderheiten zu erkennen.

Trainiere nicht in perfekten Konditionen

Im Golfsport hast du selten ideale Bedingungen für einen Schlag. Dennoch gibt es viele Golfer, die ihre Bälle so platzieren, dass sie optimale Bedingungen für den Schlag haben. Doch wenn sie dann auf dem Platz sind und mit normalen Bedingungen konfrontiert werden, wissen sie nicht, wie sie damit umgehen sollen, da sie nur für den Idealfall trainiert haben.

Sei nicht einer dieser Golfer. Nimm deinen Ball und platziere ihn an regulären Orten. Lege ihn nicht hin, sondern droppe ihn und lass ihn rollen. Korrigiere ihn nicht, damit er perfekt liegt, sondern arbeite mit dem, was du hast. Das wird dir letztendlich auf der Runde viel mehr bringen, da du lernen möchtest, wie du deinen Ball aus jeder Situation passabel schlagen kannst, nicht nur aus den besten möglichen Situationen.

Spiele auch die besonders unangenehmen Schläge, wie aus dem Bunker oder in der Nähe von Hindernissen. Du wirst es dir später danken, wenn du diese Schläge gut ausführen kannst.

Brauchen Männer und Frauen unterschiedliches Golftraining

Lerne die Etikette

Du musst sowieso die Etikette für deine Platzreifeprüfung lernen, also solltest du sicherstellen, dass du sie auch im Kopf behältst. Sie wird dir besonders am Anfang viele Probleme ersparen, die entstehen können, wenn manche Golfspieler sehr streng auf die Einhaltung der Etikette achten und möglicherweise einen Streit mit dir beginnen.

Wichtige Etikette-Regeln, die du unbedingt beachten solltest, sind:

  • Rede nicht während jemand einen Schlag ausführen möchte
  • Stell dich niemals in die Puttlinie eines Mitspielers
  • Stell dein Bag immer hinter das Grün in Richtung der nächsten Bahn

Ich habe auch noch einen anderen Artikel geschrieben, welcher etwas ausführlicher zu dem Thema ist: Die wichtigsten Regeln der Golfetikette.

Dein Equipment ist nicht wichtig

Als Golfanfänger ist es ziemlich egal, welche Golfausrüstung du besitzt, solange du Schläger hast und diese benutzen kannst. Viele Anfänger greifen auf Halbsets oder Startersets zurück, was völlig in Ordnung ist, da du dadurch weniger Geld ausgibst und schauen kannst, ob dir der Sport gefällt. Es kann immer passieren, dass du den Golfsport später wieder aufgibst.

Wenn du dir überlegst neue Golfschläger oder sogar deine ersten Golfschläger zu kaufen, dann empfehle ich dir meinen Artikel dazu: Welche Golfschläger eignen sich für Anfänger?

Du musst nicht immer die neuesten Schläger kaufen, nur weil der Hersteller behauptet, dass sie vielleicht 2 Meter weiter fliegen oder einfacher zu spielen sind oder andere Dinge, die sich die Leute in der Marketingabteilung ausdenken.

Spiele mit den Schlägern, die du haben möchtest, und achte genau darauf, was deine Ziele im Golfsport sind. Wenn es nur darum geht, Spaß zu haben, brauchst du sicherlich nicht die teuersten Schläger. Wenn du jedoch Profi werden möchtest, könnte es sinnvoll sein, in hochwertige Schläger zu investieren.

Mach dir keine Sorgen

Egal bei welchem Thema, ist es wichtig, sich am Anfang nicht so viele Sorgen oder Stress zu machen. Du musst zulassen, dass du für eine längere Zeit eben nicht so gut spielen wirst wie andere. Jeder Spieler hat diese Zeit hinter sich und wird dich nicht dafür verurteilen, wenn du länger benötigst oder keine guten Ergebnisse erzielst.

Viele Golfer sagen auch, dass sie am Ball sehr gestresst sind, weil sie denken, dass andere sie beobachten und beurteilen. Du kannst mir allerdings glauben, dass die meisten Golfer auf dem Platz schon genug mit sich selbst zu tun haben und wenig an andere Leute denken. Wahrscheinlich denken die anderen Golfer eher darüber nach, wie sie selbst ihren nächsten Schlag ausführen oder suchen sich im Kopf schon mal den Schläger aus, den sie verwenden wollen.

Golf ist ein schwerer Sport, also mach es dir nicht noch schwerer, als es ist, indem du dich selbst für deine Fähigkeiten in dem Sport fertig machst.

Fazit

Du solltest dich am Anfang nicht so sehr stressen, wenn es um den Erfolg beim Golfspielen geht. Lass dir die Zeit, die du benötigst, und versuche den Anweisungen deines Golf Pros genau zu folgen. Schau nicht zu viel auf dein Equipment und diese Dinge, denn sie machen nur einen kleinen Unterschied, wenn du auf einem höheren Level bist.

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