Vielleicht hast du schon einmal die Begriffe “Pitchen” und “Chippen” auf dem Golfplatz gehört, doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen diesen beiden? Wann benutzt man welchen und wie spielt man diese Schläge eigentlich?
Am Ende des Tages ist es auch egal, wie du die Schläge nennst, die auf dem Golfplatz gespielt werden. Hier geht es um Schläge rund um das Grün, und manche sind höher und manche sind tiefer. Es ist nur wichtig für dich, diese Begriffe zu kennen, um dich mit anderen auszutauschen oder Informationen über die bestimmten Schläge zu finden.
Der Unterschied zwischen dem Pitch und Chip ist größtenteils die Flugbahn. Ein Chip fliegt weniger und rollt mehr. Ein Pitch fliegt länger und rollt weniger. Beide Schläge werden rund um das Grün ausgeführt. Chips werden meist geschlagen, wenn es sich um einen längeren und geraden Schlag handelt. Pitches werden beispielsweise geschlagen, wenn man über ein Hindernis auf das Grün schlagen möchte.
Wie führst du einen Chip aus?
Du möchtest beim Chippen möglichst konstant gut treffen. Dafür ist die Ansprechposition essenziell. Du gehst beim Chippen nah an den Ball heran. Du bist etwa eine Fußlänge von dem Ball entfernt. Dadurch wirst du den Griff deines Schlägers anheben, sodass dein Schläger fast nur auf der Spitze steht.
Dadurch hast du einen kleineren Bereich, den du treffen sollst, und das führt bei richtiger Ausführung zu mehr Konstanz. Außerdem hast du in dieser Position nicht viele Möglichkeiten, um Rotationen auszuführen. Es handelt sich eher um eine Pendelbewegung als um den regulären Golfschlag.
Beim Chippen hast du außerdem deine Beine fast direkt beieinander und den Ball minimal weiter auf deiner rechten Seite. Außerdem sollte deine Gewichtsverlagerung etwas mehr auf der linken Seite sein. Dein Schlägerkopf sollte dadurch nicht mehr mittig, sondern etwas weiter vorne sein.
Wie bei den Eisen sollte der Schwung hier den Ball in einer herunterlaufenden Bewegung treffen. Der Schwung kommt größtenteils aus den Schultern, und deine Hüfte bewegt sich ebenfalls etwas mit. Allerdings ist dies, wie zuvor angemerkt, sehr eingeschränkt. Du machst hierbei nichts mit deinem Handgelenk, da du nur so weit wie bei einem halben Schlag ausholst.
Welchen Schläger nehme ich zum Chippen?
Du kannst verschiedene Schläger für dein Chippen benutzen. Dabei ist die Ausführung immer die gleiche. Du kannst jedoch verschiedene Schläger benutzen, von verschiedenen Wedges bis hin zu Eisen.
Es kommt immer auf die Weite bis zum Grün, die Steigung des Grüns und die Lage eines möglichen Hindernisses an. Je weniger Loft der Schläger hat, desto weiter wirst du mit deinem Chip kommen. Der Nachteil bei weniger Loft ist jedoch, dass du dadurch weniger Flug hast.
Wenn du dir nicht ganz sicher bist, wann du welchen Schläger beim Chippen benutzt, ist es sinnvoll, hier Übungen vor dem Übungsgrün auszuführen. Dafür nimmst du mehrere Bälle und chipst sie auf das Grün in die Nähe eines bestimmten Loches. Hier kannst du jetzt den Durchschnitt der Entfernung einschätzen. Das machst du mit mehreren Golfschlägern, sodass du ein gutes Verständnis für die Distanz deiner Chips hast.
Da du viele solcher Erlebnisse haben wirst, macht es Sinn, sich alles zu notieren, damit du mehr von diesen Informationen behalten kannst. Für diesen Zweck habe ich “Dein Golf Journal” entwickelt. Dabei handelt es sich um ein Journal, in dem du vor deinem Spieltag Ziele setzen kannst und danach darüber reflektieren kannst. Dadurch kannst du mehr Informationen in dein Langzeitgedächtnis bringen.
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Im Gegensatz zu einem Chip ist die Ballposition etwas mittiger. Jetzt arbeiten außerdem die Handgelenke mehr mit. Es hat also wieder mehr mit einem vollen Golfschwung zu tun als mit dem Chip. Außerdem bewegt sich der Körper auch mehr mit, um die Bewegung zu unterstützen. Gerade die Hüftrotation ist hier wesentlich stärker als beim Chip.
Die Zielposition deines Schlägers ist dabei auch wesentlich höher als beim Chip. Das liegt daran, dass der Schwung mehr Bewegung erfordert und weiter ausgeholt wird. Dabei trifft der Schläger immer den Boden, und das am besten genau da, wo der Ball steht. Ohne den Boden zu berühren, kannst du keinen guten Pitch ausführen. Je weiter das Loch entfernt ist, desto weiter holst du einfach mit deinem Schläger aus.
Welchen Schläger nehme ich zum Pitchen?
Zum Pitchen hast du nicht so viele Möglichkeiten wie beim Chippen. Hier verwendest du meist nur die Pitching Wedges, die alle sehr viel Loft haben. Hier wird die Distanz nur durch den Schwung kontrolliert und nicht zusätzlich durch das Wechseln des Schlägers.
Fazit
Es gibt große Unterschiede in der Ausführung und in der Schlägerwahl, wenn es um einen Chip oder einen Pitch geht. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass beide so unterschiedlich sind. Du musst am besten selbst versuchen einzuschätzen, wann es an der Zeit für einen Chip und wann für einen Pitch ist.
Dafür musst du auf jeden Fall beide Techniken üben und auch noch einmal mit einem lokalen Pro deine Technik durchgehen. Es kann immer sein, dass man Fehler macht, die man nicht vorhersehen kann, da jeder Mensch anders ist. Dein lokaler Pro ist darauf trainiert, diese zu erkennen und dich zu verbessern.
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Mein Name ist Alexander Weber und ich bin gebürtiger Bielefelder. 2017 habe ich meine Platzreifeprüfung abgeschlossen und bin seitdem Mitglied im Bielefelder Golfclub. Ich habe bereits mehrere Golfevents miterlebt. 2019 gründete ich Golfforscher.de, um Golfinformationen einfach und unterhaltsam aufbereitet zu verbreiten.