10 Golftipps, die ich gerne früher gewusst hätte

Es gibt immer wieder Dinge, welche man auf dem Golfplatz lernt, die man eigentlich schon viel früher hätte wissen können. Dinge, die einen nicht direkt zu einem Profispieler machen, aber einem das Leben auf dem Golfplatz um einiges erleichtert hätten.

In diesem Artikel versuche ich dir Golftipps zu zeigen, welche das Gleiche für dich bewirken können, nur dass du diese schon frühzeitig lernen und anwenden kannst.

Konzepte vom Golfschlag

Wir können im Golfspiel besser werden, wenn wir unseren Golfschlag verbessern. Soweit ganz logisch, doch hier helfen oft Konzepte, um uns den Golfschlag besser zu visualisieren. Es ist ebenso wichtig, keine negativen Gedanken beim Golfschlag durch den Kopf gehen zu lassen, da diese meist den Schlag stören und das schlechte Ergebnis in die Realität umsetzen. Deswegen ist es wichtig, diese Gedanken durch Konzepte zu ersetzen, die uns helfen.

Bei dem Schlag mit dem Eisen solltest du in aller Regel erst den Ball und dann den Boden berühren. Das führt meist zu einem Divot. Sei nicht scheu davor, ein Divot zu schlagen, denn ohne Bodenkontakt wirst du keinen guten Schlag erzielen. Der tiefste Punkt deines Schlages sollte im Boden sein und zwar in etwa eine Schlägerlänge hinter dem Punkt, wo der Ball vorher lag.

Um dir dabei zu helfen, kannst du, bevor du deinen Schlag ausführst, dir vorstellen, dass dort der tiefste Punkt deines Schlages ist. Du kannst ihn nicht sehen, da er unter der Erde ist, doch eine Vorstellung kann hier schon viel bewirken. Dadurch kannst du sowohl die negativen Gedanken in deinem Kopf ersetzen als auch Schwungfehler unterbewusst verändern. Du würdest beispielsweise nicht mehr auf die Idee kommen, deinen Ball sozusagen in die Luft zu hebeln.

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Deine Schläge visualisieren

Da wir auch schon negative Gedanken beim Schlagen besprochen haben, möchte ich hier noch einmal auf das Visualisieren deiner Schläge eingehen. Das bedeutet, wie du es schaffen kannst, dir deinen Schlag vorzustellen und damit deine Gedanken zu füllen, statt dich selbst mit deinen Gedanken negativ zu beeinflussen.

Dabei kannst du versuchen, dich aus verschiedenen Blickwinkeln vorzustellen. Stell dir vor, du siehst dich aus der Vogelperspektive, wie du den Ball schlägst, wie die Flugbahn ist und wie es sich anfühlt. Oder stell dir vor, du schaust deinen Schlag im Fernsehen an. Falls du schon einmal Golf im Fernsehen geschaut hast, dann stellst du dir einfach vor, du bist wie einer der Profis, der gerade seinen perfekten Schlag ausführt.

Wenn du hier den Weg gefunden hast, der am besten für dich funktioniert, dann solltest du diesen bei jedem Schlag benutzen.

Ziele nicht immer auf die Flagge

Viele Golfer sind auf dem Golfplatz und nutzen die Fahne des Loches als Fokuspunkt. Das ist in manchen Situationen auch total sinnvoll und kann dir dabei helfen, so nah wie möglich an diese heranzuschlagen. Doch oft ist das auch nicht die beste Wahl.

Es ist nicht so unüblich, dass vor einer Flagge auch mal Hindernisse wie Wasser und Bunker sind. Wenn du jetzt direkt auf die Flagge zielst, könntest du auch direkt neben dem Loch landen, doch wenn du dir nicht sicher bist, dass du diesen Schlag meisterst, könntest du auch im Hindernis landen und dein Ergebnis für die Bahn durch einen Schlag enorm verschlechtern.

Es lohnt sich weniger beim Golfen ein „High Risk, High Reward“ Mindset zu haben, sondern du solltest auf die sicheren Schläge gehen und nur risikoreiche Schläge ausführen, bei denen du dir zu 80% sicher sein kannst, dass du sie meisterst.

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Mit Neigungen umgehen

Wenn du auf dem Golfplatz bist, dann hast du nicht immer die besten Ausgangssituationen. Manchmal ist nicht mal der Boden eben, sondern hat eine Neigung nach oben oder nach unten. Wie geht man jetzt mit dieser Situation um?

Normalerweise hast du in der Ansprechposition einen sicheren Stand, bei dem beide Beine parallel zueinander stehen und das eben auch auf der gleichen Höhe. Bei einer Neigung ist der Trick, dass du dir sagen sollst, dass beide Beine im gleichen Maße gestreckt sein sollten. Dadurch wirst du dich automatisch der Neigung anpassen, da ein Bein höher steht als das andere.

Du passt dich also den Bodengegebenheiten an, damit du weiterhin deine regulären Golfschläge ausführen kannst. Du erschaffst dir quasi wieder einen ebenen Boden durch das Anpassen deines Körpers an die Neigung.

Sei auch nicht verunsichert, dass du bei einem Schlag mit einer Neigung nach unten etwas nach vorne kippen kannst, wenn du deinen Schlag ausführst. Mach einen Testschlag, um zu sehen, wie es sich anfühlt, sodass du nicht in deinem Schlag dagegen kompensierst.

Die Schlägerwahl

Du solltest mit jedem Schläger wissen, wie weit du mit einem vollen und einem halben Schwung schlagen kannst. Falls du das nicht weißt, ist es eine gute Übung, einfach mal ein Ziel zu suchen und 10 Bälle hintereinander mit einem Schläger zu schlagen, um es herauszufinden. Sowas kannst du dir dann aufschreiben, da man sich schon genug Dinge im Golfsport merken muss, das man nicht alles im Kopf behalten kann.

Dafür habe ich „Dein Golf Journal“ erstellt. Hier kannst du Vor, Während und nach deinem Spieltag Erfahrungen aufschreiben, damit du diese schneller und nachhaltiger behältst.


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Jetzt ist es manchmal schwierig, einen Schläger zu wählen, da du weißt, dass beispielsweise ein voller Schwung mit einem Eisen 9 gut wäre. Doch in so einer Situation solltest du dich eher dazu entscheiden, einen halben Schlag mit einem höheren Eisen wie einem Eisen 8 auszuführen, da der volle Schlag oft schwerer zu kontrollieren ist als ein entspannter halber Schlag.

Das richtige Ausrichten

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dich für deinen Schlag auszurichten. Eine Methode, welche leider nicht funktioniert, aber von vielen Golfern verwendet wird, ist einfach zu schätzen, dass es passt, sich in die Ansprechposition zu begeben und sich jetzt in Richtung der Fußlinie aufzurichten und nach vorne zu schauen. Hier sieht man die ganze Bahn und am Ende eigentlich gar nichts, weil es dir nicht zeigt, wohin du zielst.

Was du stattdessen tun kannst, ist deinen Schläger in der Ansprechposition horizontal in beide Hände zu nehmen, diesen deiner Ausrichtungslinie anzupassen und nicht deine Beine, sondern nur deinen Oberkörper über die Schultern zu bewegen. Jetzt siehst du mit dem Schläger genau wohin du zielst.

Ansonsten kannst du auch einen Schläger an deine Hacken anlegen und schauen, wohin dieser Schläger zeigt. Das macht man eigentlich mit Ausrichtungsstäben, doch die benötigst du in diesem Fall nicht zwangsläufig.

Reagiere auf dein Spiel

Wenn du an einem Spieltag auf 9 oder 18 Löcher immer zu weit nach rechts oder zu weit nach links schlägst, dann wirst du in der Regel dieses Verhalten schlecht mitten in der Runde ablegen können. Was du allerdings machen kannst, ist darauf zu reagieren. Du kannst anfangen dich für einen Rechtsdrall auszurichten. Du solltest hier genau beobachten, wie sich deine Bälle dieses Spiel verhalten, damit du die besten Chancen hast, dies zu verbessern.

Das bedeutet nicht, dass du nach einem Schlag direkt schon schauen solltest, wie du den nächsten kompensieren kannst, es geht darum, wenn du merkst, dass es ein Muster gibt, welches sich über mehrere Löcher hinweg zieht.

Wenn du hier nämlich anfangen solltest, deinen Schwung zu verändern, dann besteht das Risiko, dass du dich noch mehr verschlechterst und dass du immer weitere Veränderungen durchführst und gar nicht mehr in die richtige Stimmung kommst, um gutes Golf zu spielen. Reagiere also lieber auf deine Fehler, statt diese durch spontane Schwungänderungen ausbessern zu wollen.

Veränderungen sind für die Driving Range

Jeder Golfer möchte in seinem Spiel besser werden. So geht es uns allen und wir wollen das eben auch durch Veränderungen an unserem Schwung erreichen. Dafür gibt es allerdings die richtige Zeit und den richtigen Ort und das ist nicht mitten in einer Golfrunde. Der Platz dafür ist die Driving Range. Hier kannst du dir Gedanken machen, wie du deinen Schwung verbessern kannst und was du alles ändern kannst.

Auf dem Platz möchtest du einfach schlagen und nicht besonders viel darüber nachdenken. Du möchtest hier vielleicht schauen, dass deine Gedanken besonders frei sind und du mehr visualisierst und weniger in deinen Gedanken vertieft bist. Du möchtest dich durch negative Gedanken einfach nicht beeinflussen lassen.

Golfforscher.de

Routine in deinem Golfspiel

Vor, während und nach deinem Schlag benötigst du eine Routine. Diese hilft dir nicht nur konstant gut zu schlagen, sondern wird dir auch dabei helfen dein Golfspiel besser zu verstehen. Dabei sollte man sich alles in drei verschiedene Segmente unterteilen.

Das erste Segment ist die Planung. Das bedeutet du schaust, wie weit du schlagen möchtest, welchen Schläger du benutzen möchtest, wie die Bahn aufgebaut ist, wie die Wetterbedingungen sind und vieles mehr. Hier geht es wirklich noch darum einfach zu analysieren, was deine besten Optionen sind.

Das zweite Segment ist die Ausführung. Hier nimmst du alles, was du in deiner Planung gesammelt hast, und machst daraus deinen Schlag. Hier sollte von dir keine weitere Planung stattfinden, sondern nur noch das Ausführen des Schlages. Dein Kopf sollte hier also ziemlich frei sein.

Das dritte und letzte Segment ist die Reflexion. Hier schaust du dir an, wie der Ball fliegt, und vergleichst dies mit deiner Vorstellung von diesem Schlag. Die Diskrepanz zwischen diesen beiden Schlägen ist das, woraus du lernen kannst. Hier kannst du darüber nachdenken, warum es einen Unterschied gab und was dazu geführt hat. Machst du dies bei jedem deiner Schläge, dann sammelst du so viel Wissen an, dass es für dich irgendwann glasklar ist, warum ein Ball sich anders verhalten hat, als du es beabsichtigt hast.

Wenn du diese drei Segmente jedes Mal ausführst und diese auch strikt voneinander trennst, sodass nicht ein Segment in das nächste hineinfließt, dann sollte es dir wesentlich einfacher fallen, dein Golfspiel zu verbessern. Auch hier ist es immer sinnvoll Dinge aufzuschreiben. Man kann eben nicht alles sofort behalten und durch das Aufschreiben kannst du es schneller und nachhaltiger lernen.

Fazit

Es gibt gerade beim Golf einige Dinge, die man über Jahre hinweg noch lernen kann. Deswegen ist es gut, wenn du dich mit möglichst vielen verschiedenen Golfern auf dem Platz austauschst. Dadurch kannst du dir einen Vorteil erarbeiten und schneller auf ein besseres Level kommen.

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