Wie du deinen Golfball perfekt aufs Grün chippst!

Jeder hat bestimmt schonmal die Situation im kurzen Spiel gehabt, dass man seine Chips auf das Grün einfach nicht gut genug geschlagen bekommen hat. Doch woran liegt es, dass wir diese Schläge nicht konstant treffen?

Tatsächlich ist es so, dass das Chippen sowohl eine andere Ansprechposition und einen anderen Schwung von uns Golfern erfordert. Das führt zu ganz eigenen Problemen, welche nur beim Chippen auffallen und nur durch langes Training zu beseitigen sind. Dafür müssen wir die allerdings erstmal identifizieren!

Die größten Probleme, welche bei dem Chippen auf das Grün beim Golfsport entstehen, liegen an dem sogenannten Bounce. Der Bounce ist der Winkel zwischen der Vorderkante deines Wedge und dem tiefsten Punkt des Schlägers.

Ein leichter Bounce sind 4-6 Grad, ein mittlerer Bounce sind 7-10 Grad und ein hoher Bounce sind über 10 Grad.

Ansprechposition beim Chippen

Chippen ist keine Miniaturversion deines vollen Schwungs, sondern funktioniert grundlegend anders. Du solltest hierbei keinen weiten Stand haben, sondern deine Beine nah beieinander halten. Ein weiterer Stand würde zu viel Bewegung in den Chip bringen, was zu viel Variation am Schlagmoment treffen kann und das wollen wir nicht.

Bei der Ansprechposition sind deine Beine in etwa eine Schlägerkopflänge voneinander entfernt. Jetzt solltest du anders als bei einem Eisen nah an den Ball gehen. Das bedeutet, du hast auch nicht mehr die Armlänge zwischen deinem Schläger und deinem Bein.

Deine Arme beugen sich außerdem eher nach oben, sodass man den Schläger immer mehr senkrecht von oben hält und nicht so weit waagerecht wie bei Eisen oder im Extremfall Driver. Bei der Ansprechposition sollte also deine Neigung des Golfschlägers nur so hoch sein wie der Bounce des Schlägers.

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Schwung beim Chippen

Der Schwung beim Chippen sollte möglichst wenig mit deinen Handgelenken zu tun haben, denn wir wollen den richtigen Winkel durchgehend in unserem Schwung haben. Das ist durch das Bewegen des Handgelenks extrem schwierig.

Dein Gewicht sollte auf deinem vorderen Bein sein. Wenn du das Gewicht auf dem hinteren Bein hast, dann kann es schnell passieren, dass du nach hinten kippst und so den Winkel für das Chippen nicht triffst.

Du solltest ein Y mit deinen Armen und dem Wedge bilden. Also sollen deine Arme gestreckt und unbeweglich sein. Der Schwung kommt hier nur aus der Rotation deiner Schultern. Dadurch kannst du sicherstellen, dass sich der Winkel deines Schlägers nicht ändert und du den bestmöglichen Treffer erzielst.

Bei dem Schwung kannst du dir außerdem verschiedene Bilder in den Kopf rufen, um deinen Chip zu verbessern. Stell dir vor, du möchtest unter einem Esstisch schlagen, wenn du hier dein Handgelenk benutzt, knallst du gegen die Unterseite des Tisches. Oder stell dir vor, du balancierst ein Glas auf deinem Schläger und dieses fällt bei Bewegungen aus dem Handgelenk herunter. Hier gibt es verschiedene Ansätze, doch alle versuchen im Prinzip das Gleiche zu erklären. Am Ende des Schwungs sollte der Schaft deines Schlägers in Richtung deiner Hüfte zeigen, wenn dieser das nicht tut, kann man davon ausgehen, dass du zu viel mit den Händen gearbeitet hast.

Die größten Probleme beim Chippen

Worauf du also beim Chippen definitiv achten solltest, sind die folgenden Fehler:

  • Die richtige Ansprechposition mit dichtem Beinabstand
  • Das Chippen ist keine kleine Version eines Schwungs mit den Eisen
  • Keine Arbeit mit den Handgelenken
  • Den Winkel nicht über den Bounce korrigieren
  • Das Y bilden
  • Sich vorstellen unter einem Tisch zu spielen oder etwas zu balancieren
Golfschlaeger Golfplatz

Wie kontrolliere ich die Distanz eines Chips?

Viele Golfer versuchen einen richtigen Schwung wie beim Eisen durchzuführen und hier einfach den Schwung langsamer durchzuführen, um einen kürzeren Chip zu erzielen. Das ist natürlich nicht der richtige Weg. Du solltest hier das Y finden und bei einem kürzeren Schlag weniger ausholen und bei einem längeren Schlag einfach mehr ausholen.

Wenn du zu wenig für einen langen Schlag ausholst, dann versuchst du die Geschwindigkeit durch Kraft zu erzielen, was dazu führt, dass du die optimale Schwungbahn verlässt. Ein Chip sollte in etwa wie ein Pendel sein, also versuch deinen Groove hier zu finden.

Außerdem kann es durchaus sein, dass wenn die Distanz zu hoch ist, ein Eisen 9 geeigneter für deinen Schlag wäre als ein Wedge. Mit diesem kannst du mit der Chip-Technik auch schlagen, um ein bisschen mehr Weite zu schaffen und so möglicherweise näher an dein Loch zu kommen.

Ein Beispiel für einen fantastischen Wedge verlinke ich dir mal hier:

Wedge auf GolfHouse.de*

Fazit

Das Chippen ist eine interessante Disziplin beim Golfen und sollte beim Training auch nicht vernachlässigt werden. Besonders weil es sich hierbei um eine besondere Schwungtechnik handelt, sollte man immer mal wieder das kurze Spiel trainieren, um hier keinen Ball zu verschlagen, welcher eigentlich hätte perfekt werden können.

Wenn du die Ansprechposition korrekt ausführst, dann hast du schon mehr als die Hälfte der Fehler, welche passieren können, überwunden. Wenn du jetzt auch noch den Schlag korrekt ausführst, solltest du konstant gute Ergebnisse erzielen. Ich würde dir empfehlen, mit deinem Pro über das Chippen zu reden und möglicherweise die Tipps aus diesem Artikel zu nennen und zu schauen, ob dein Pro denkt, dass du genau diese Schwächen hast oder vielleicht sogar etwas anderes dich daran hindert gut zu chippen.

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